FRANKFURT (dpa-AFX) - Signale der Entspannung im Zollstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Dienstag gestützt. Der Leitindex Dax legte im frühen Handel um 0,1 Prozent auf 24.275 Zähler zu. Damit ist das Rekordhoch bei 24.771 Punkten weiterhin in Schlagdistanz.
Im Handelsstreit zwischen den USA und China strebt US-Präsident Donald Trump einen Deal beim geplanten Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea an. "Ich denke, wenn wir unsere Gespräche in Südkorea beenden, werden China und ich ein wirklich faires und wirklich großartiges Handelsabkommen haben", sagte der Republikaner im Weißen Haus.
Der MDax für die mittelgroßen Börsenkonzerne notierte am Dienstag mit 0,1 Prozent auf 30.226 Punkte leicht im Minus. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab moderat nach.
Auch bei den Einzelwerten hielten sich die Kursbewegungen in Grenzen. Größere Ausschläge gab es in der dritten Reihe im SDax . Papiere von Friedrich Vorwerk schnellten um 14 Prozent nach oben auf ein Rekordhoch. Der Anlagenbauer für Energieinfrastruktur hat die Geschäftsziele für das laufende Jahr erneut erhöht. Auch die Aktien von MBB zogen um 7 Prozent an. Die Beteiligungsgruppe hält gut die Hälfte der Aktien von Friedrich Vorwerk und schraubte am Dienstag ebenfalls die Jahresziele nach oben.
Eine Kaufempfehlung der Berenberg Bank ließ die Anteile des Cybersecurity-Anbieters Secunet um gut 5 Prozent zulegen. Die Aktien von Formycon legten um 2,5 Prozent zu. Das Unternehmen bietet in Europa nach eigener Aussage ein erstes pharmazeutisches Nachahmerprodukt in einer Fertigspritze an./bek/mis