FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse
Im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate gewann die Aktie der Deutschen Börse im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs nach anfänglichen Verlusten zuletzt knapp ein Prozent.
Der neue Finanzvorstand Jens Schulte wertete die Zahlen des dritten Quartals als Beleg für die Stärke des Geschäftsmodells. Trotz zyklischen Gegenwinds habe die Deutsche Börse ihre Nettoerlöse ohne Treasury-Ergebnis im Jahresvergleich um sieben Prozent auf gut 1,2 Milliarden Euro gesteigert. Der operative Gewinn (Ebitda) ohne Treasury-Ergebnis legte sogar um 16 Prozent auf 639 Millionen Euro zu.
Für das Treasury-Ergebnis ging es hingegen abwärts. Weil Notenbanken wie die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen senkten und die Kunden des Konzerns weniger Geld auf ihren Konten hielten, sank dieses Ergebnis der Deutschen Börse um rund ein Fünftel auf 203 Millionen Euro. Die gesamten Nettoerlöse stiegen daher nur um drei Prozent auf gut 1,4 Milliarden Euro.
Für das laufende Jahr rechnen Schulte und Vorstandschef Stephan Leithner deshalb weiter damit, dass die Nettoerlöse ohne Treasury-Ergebnis um etwa 9 Prozent auf rund 5,2 Milliarden Euro steigen. Beim operativen Gewinn (Ebitda) peilt der Konzernvorstand ohne Treasury-Ergebnis weiterhin etwa 2,7 Milliarden Euro nach 2,35 Milliarden im Vorjahr an. Zusätzlich erwartet der Vorstand ein Treasury-Ergebnis von mehr als 800 Millionen Euro. "Wir sind überzeugt, unsere Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen", sagte Schulte./stw/ck/he