DALLAS (dpa-AFX) - Mitten in der vom Weißen Haus losgetretenen Kontroverse um das Schmerzmittel Tylenol und Autismus wird der Hersteller Kenvue
US-Präsident Donald Trump hatte im September Schwangere davor gewarnt, das Paracetamol-Medikament Tylenol einzunehmen und dabei ein angebliches Autismus-Risiko ins Spiel gebracht. "Nehmen Sie kein Tylenol", sagte Trump wiederholt vor TV-Kameras im Weißen Haus.
Kenvue betont, wissenschaftliche Daten ergäben keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Autismus und der Einnahme des Medikaments. Auch Experten widersprachen Trumps Behauptungen.
Der in den USA als Acetaminophen bekannte Wirkstoff von Tylenol ist identisch mit Paracetamol. Ende Oktober zog der Bundesstaat Texas vor Gericht gegen Kenvue mit dem Vorwurf, einen Zusammenhang mit Autismus verschleiert zu haben.
Zwei Milliarden Dollar Einsparungen
Kenvue mit Marken wie Neutrogena, Listerine und Aveeno wurde 2023 vom Kimberly-Clark-Konkurrenten Johnson & Johnson
Die Aktien der beiden Unternehmen gingen nach der Ankündigung in unterschiedliche Richtungen. Für das Papier von Kenvue ging es im vorbörslichen Handel zeitweise um ein Fünftel aufwärts, der Kurs von Kimberly-Clark fiel um rund 14 Prozent./so/DP/nas