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EQS-News: Crédit Mutuel Asset Management: Die Bedingungen bleiben günstig (deutsch)

10.11.2025
um 08:55 Uhr

Crédit Mutuel Asset Management: Die Bedingungen bleiben günstig

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EQS-Media / 10.11.2025 / 08:55 CET/CEST

Die Bedingungen bleiben günstig

Von François Rimeu, Senior Strategist, Crédit Mutuel Asset Management

Politische Spannungen und Nervosität an den Märkten: Sorgen um Technologie
im Mittelpunkt

Der Oktober war aus mehreren Gründen ein weiterer turbulenter Monat für die
US-Politik.

Die Spannungen zwischen den USA und China verschärften sich erneut, nachdem
China den Export Seltener Erden eingestellt hatte. Dies führte zu Drohungen
der Amerikaner mit drastischen Zollerhöhungen. Auch hier handelt es sich
eher um Angst als um tatsächliche Verluste, da nach Verhandlungen das
Schlimmste zumindest für ein Jahr abgewendet worden zu sein scheint. Die
Märkte haben sich an die Handelsstreitigkeiten zwischen den beiden größten
Volkswirtschaften der Welt gewöhnt und gehen davon aus, dass das
Worst-Case-Szenario theoretisch immer vermieden werden kann. Dies zeigt die
verhaltene Reaktion der Märkte auf diese Entwicklung.

In der Innenpolitik können sich Demokraten und Republikaner nach wie vor
nicht einigen und verlängern damit den Shutdown. Historisch gesehen sind die
Folgen eines Shutdowns aus makroökonomischer Sicht vernachlässigbar, doch
ist nicht auszuschließen, dass ein längerer Stillstand die derzeitige
Nervosität an den Märkten weiter verstärkt. Der 35-tägige "Rekord" aus
Trumps Amtszeit dürfte diesmal gebrochen werden, da die momentane Situation
festgefahren scheint.

Warum sprechen wir von Nervosität an den Märkten? Weil der Markt trotz einer
insgesamt positiven Berichtssaison sowohl in den USA als auch in der
Eurozone derzeit dazu neigt, schlechte Nachrichten hart zu bestrafen.
Unternehmen, die sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn enttäuschen,
verzeichnen seit Beginn der Berichtssaison (in den USA) im Durchschnitt eine
Underperformance von rund 6 % zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Laut UBS
ist dies die stärkste "Abstrafung", die unterdurchschnittlich abschneidende
Unternehmen seit 2005 hinnehmen mussten.

Die Gründe für diese Nervosität sind vielfältig, aber einige scheinen
offensichtlicher zu sein als andere. Geopolitische Unsicherheiten dürften
einen Teil dieser Volatilität auf sehr kurze Sicht erklären. Doch diese
Erklärung erscheint zu "einfach". Die Konzentration der Renditen auf
Technologie und KI sowie die Bedenken hinsichtlich der Profitabilität von
KI-Investitionen scheinen uns eine relevantere Erklärung zu sein,
insbesondere angesichts der aktuellen Bewertungen. Die Ergebnisse von Meta,
die durch massive Ausgaben für KI belastet sind, sind ein gutes Beispiel
dafür, was Investoren derzeit beunruhigt. Die massiven Anleiheemissionen von
Meta (über 30 Mrd. US-Dollar) und Alphabet (über 20 Mrd. US-Dollar) könnten
als Anzeichen für gewisse Exzesse angesehen werden.

Unserer Ansicht nach ist es jedoch noch zu früh, um sich Sorgen zu machen.
Die Investitionen der Hyperscaler werden mindestens bis Ende 2025 anhalten,
Nvidia gibt an, dass das Auftragsbuch für sechs Quartale (!) voll ist, und
vor allem sind die Ergebnisse weiterhin intakt. Insgesamt überraschte der
US-Technologiesektor im dritten Quartal mit einem 10%igen Anstieg und
erreichte ein Gewinnwachstum von 25,9 % über 12 Monate. Zum Vergleich: Der
S&P 500 ohne Technologieunternehmen liegt nur bei 5,8 % (Stand: 31.10.).

Vielversprechende Aussichten, aber die Zentralbanken bleiben vorsichtig

Ein weiterer wichtiger Punkt Ende Oktober war, dass die Zentralbanksitzungen
das derzeitige Gleichgewicht nicht gestört haben, obwohl die Fed den Markt
mit ihrer Ankündigung überraschte, dass eine mögliche Zinssenkung im
Dezember "alles andere als sicher" sei. Diese Aussage entspricht unseren
Erwartungen: Eine Verringerung der Erwartungen der Fed hinsichtlich
Zinssenkungen in den Jahren 2025-2026. Die Inflation liegt weiterhin über
dem Zielwert, und der Arbeitsmarkt scheint sich nach wie vor nur sehr
langsam abzukühlen, während die Konjunkturzahlen robust bleiben, was Jerome
Powell einen Grund gibt, nichts zu überstürzen.

Auf Seiten der EZB ändert sich nicht viel, da die Inflation weiterhin leicht
über dem Zielwert liegt und die wirtschaftlichen Bedingungen
widerstandsfähiger sind als erwartet. Die europäische Institution scheint
unter Druck zu stehen abzuwarten. Wir glauben nicht, dass vor März viel zu
erwarten ist. Bis dahin dürften die negativen Basiseffekte die Inflation auf
1,7 bis 1,8 % gesenkt haben, was die Tür für eine weitere Zinssenkung öffnen
könnte, falls das Wachstum enttäuscht.

In Frankreich gab es indes keine größeren Überraschungen - abgesehen von
einem positiven BIP-Wachstum im dritten Quartal von 0,5 % gegenüber
erwarteten 0,2 %. Dennoch bleiben wir zurückhaltend, da diese gute Nachricht
vor allem auf einen Rückgang der Importe zurückzuführen ist - ein Signal,
das mittelfristig wenig ermutigend ist.

Insgesamt bleibt das Umfeld somit weitgehend unverändert im Vergleich zu den
vergangenen Monaten: ein insgesamt solides wirtschaftliches Umfeld, das
theoretisch eine positive Positionierung in Risikoanlagen rechtfertigt. Die
Bewertungen sind jedoch nach wie vor nicht ermutigend. Wir halten an unserer
positiven Einschätzung für Aktien aus Schwellenländern und Gold fest.

November Ausblick

Das Wachstum bleibt positiv, aber in diesem Monat können wir die zunehmende
Nervosität am Markt nicht ignorieren. Die Anleger wissen, dass ein Shutdown
historisch gesehen nur geringe Auswirkungen hat, aber nach mehr als 30 Tagen
Stillstand macht sich der Mangel an Daten allmählich bemerkbar. Dennoch
bleiben wir vorsichtig optimistisch.

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