FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank gleich zweier neuer Kaufempfehlungen von Investmentbanken für Suss Microtec
Sowohl die schweizerische UBS als auch die US-Bank Jefferies haben zum Wochenauftakt zum Kauf der Papiere des Herstellers von Anlagen und Technik zur Halbleiterfertigung geraten. Damit sprechen sich mittlerweile laut dem auf Finanzdaten spezialisierten Nachrichtenanbieter Bloomberg acht von zehn Experten für den Kauf von Suss Microtec aus.
Beide Häuser argumentieren mit einer sich bessernden Auftragslage des Unternehmens. Madeleine Jenkins von UBS verweist vor allem auf die Künstliche Intelligenz (KI), die die Nachfrage nach Technologie von Suss Microtec befeuern dürfte. Große Hersteller von DRAM-Arbeitsspeichern für KI-Anwendungen dürften die Investitionen im kommenden Jahr um mehr als ein Drittel aufstocken. Im vergangenen Jahr habe Suss Microtec knapp ein Drittel des Umsatzes mit KI-bezogener Nachfrage gemacht.
Auch Janardan Menon von Jefferies sieht die Auftragslage des Unternehmens an einem Wendepunkt. Dem Management zufolge sollen die neuen Aufträge im Schlussquartal 2025 deutlich über denen im dritten Quartal liegen. Branchengrößen wie Samsung, Micron, TSMC und Hynix kurbelten die Produktion kräftig an, was für eine große Nachfrage nach Reinigungstechnik für Photomasken von Suss Microtec spreche. Diese werden zur Herstellung mikroelektronischer Schaltungen verwendet.
Sowohl Menon als auch Jenkins verweisen in ihren Studien zugleich auf eine ungewöhnlich niedrige Bewertung der Aktien von Suss Microtec. Diese handelten im Vergleich zu den Wettbewerbern mit einem Abschlag von 56 Prozent, schrieb Janardan Menon von Jefferies. Das sei "womöglich eine der niedrigsten Bewertungen unter den Aktien der Ausrüster für die Chip-Produzenten weltweit". Ähnlich Jenkins: Suss Microtec seien mit einem langjährigen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17 bewertet, die Aktien der Wettbewerber hingegen mit einem KGV von 30./bek/ajx/mis