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FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit den höheren Zielen für das Geschäftsjahr 2028 im Rücken haben die Aktien von Siemens Energy
Analysten sparten in ihren ersten Reaktionen auf den Geschäftsbericht des Energietechnikkonzerns nicht mit Lob, auch wenn die Resultate des vierten Geschäftsquartals sogar ein wenig enttäuschten. So schrieb Jefferies-Experte Lucas Ferhani, die Ziele für 2028 seien "voll aufgeladen". Sie versprächen deutlich dynamischeres Wachstum bei höheren Margen und sorgten für etwa 20 Prozent Spielraum für die Markterwartungen.
Sogar die eigentlich mit ihrer steten Verkaufsempfehlung recht skeptische UBS-Analystin Supriya Subramanian zollte den Zielen Respekt und rechnet mit einer positiven Kursreaktion. Die Markterwartungen für das Geschäftsjahr dürften im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich anziehen - so ihre Kalkulation.
Auch Alexander Hauenstein von der DZ Bank lobte, dämpfte aber allzu große Euphorie. "Unsere Befürchtung eines zu hohen Konsenses für 2026 und 2028 haben sich nicht materialisiert", kommentierte er. "Unserer Ansicht nach ist ein Großteil dieser positiven News jedoch bereits in der Erwartungshaltung institutioneller Investoren - speziell auf US-Seite - eingepreist."
Die Aktien würden stark als "KI-Play" gesehen - also wegen ihrer Chancen durch den hohen Energiebedarf der Rechenzentren für Künstliche Intelligenz gekauft. Der DZ-Bank-Experte kann sich auch Gewinnmitnahmen vorstellen, weil fortan weniger Überraschungspotenzial existiere./ag/mis/jha/