PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Börsen Europas haben am Freitag weiter unter Druck gestanden. Damit setzte sich die Korrektur vom Vortag fort. Aussagen von Mitgliedern der US-Notenbank hatten Zinshoffnungen gedämpft. "Nun wird sich zeigen müssen, ob die US-Aktienmärkte zur Ruhe kommen oder der Verkauf auch dort dynamisiert wird", so Marktexperte Andreas Lipkow.
Der EuroStoxx 50
Mit den jüngsten Ereignissen hat sich die Lage an den Märkten wieder eingetrübt. "Die Euphorie über das Ende des Shutdowns in den USA ist vollständig verflogen, jetzt schwinden auch noch die Hoffnungen auf eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank", beschrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robo Markets die Entwicklung. "Die vom Markt eingepreiste Wahrscheinlichkeit für die dritte und letzte Senkung in diesem Jahr fällt nach den Aussagen einiger Fed-Mitglieder unter 50 Prozent, nachdem noch vor wenigen Wochen allgemeiner Konsens darüber herrschte."
Schwächster Sektor waren die Technologiewerte. Hier belasteten die Vorgaben aus Asien und den USA. "Die jüngste Abstufung des Tech-Sektors durch Wells Fargo hallt nach", hieß es in einer Einschätzung des Brokers Index Radar. "Genannt wurden überzogene Bewertungen und ein Optimismus, der die Realität in Teilbereichen überstrahlt."
Versicherer wurden etwas durch die Zahlen von Swiss Re
Die guten Zahlen eines anderen Schweizer Wertes vermochten unterdessen nicht, Verluste im Luxussektor zu verhindern. Die Aktien von Richemont
Auch beim Zugbauer Alstom