FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Verve
Das vierte Quartal habe zwar offenbar recht gut angefangen, sagte ein Börsianer. Dies könne allerdings nicht über die schwachen Ergebnisse des dritten und den geringen operativen Barmittelzufluss hinwegtäuschen. Der Umsatz sei in den drei Monaten bis Ende September auf vergleichbarer Basis um drei Prozent auf 110 Millionen Euro zurückgegangen, teilte das seit Juli im SDax
Mit den Resultaten wurde am Dienstag bekannt, dass technische Probleme bei der Umstellung der Plattform dem Unternehmen auch im dritten Quartal Schwierigkeiten bereitet haben. Inklusive einer veränderten Umsatzrealisierung nach einer Plattform-Vereinheitlichung kletterte der Umsatz jedoch um ein Viertel.
Eine daraufhin erneuerte Jahresprognose, die auch jüngste Zukäufe berücksichtigt, sei mit den alten Prognosen nur schwer vergleichbar, die im August gesenkt worden war. Mitte August hatte dies schon für einen Kurssturz gesorgt, dessen Tief nun nochmals unterschritten wurde.
Die Verve-Aktien haben bei Anlegern seit Monaten einen schweren Stand und finden auch bei Analysten wenig Beachtung. Das bisherige Rekordhoch auf Xetra stand mit 4,18 Euro im Mai und damit noch einige Monate vor der Indexaufnahme zu Buche, seitdem zeigt der Trend stark nach unten. Ein Aufbäumen vor der SDax-Aufnahme im Juli war nur von kurzer Dauer, denn damals waren sie an ihrer 200-Tage-Linie bei 3,35 Euro wieder nach unten gedreht. Davon ausgehend haben sie mittlerweile rund die Hälfte an Wert verloren. Mit einem Jahresminus von 45 Prozent gehören sie zu den drei schlechtesten SDax-Werten./tih/niw/mis