EQS-News: Erfolgreiche Integration von zwei Quantenprozessoren der nächsten Generation in die bestehende High-Performance-Computing Landschaft - ParTec's ParaStation als Schlüsselkomponente (deutsch)
Erfolgreiche Integration von zwei Quantenprozessoren der nächsten Generation in die bestehende High-Performance-Computing Landschaft - ParTec's ParaStation als Schlüsselkomponente
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EQS-News: ParTec AG / Schlagwort(e): Sonstiges/Kooperation
Erfolgreiche Integration von zwei Quantenprozessoren der nächsten Generation
in die bestehende High-Performance-Computing Landschaft - ParTec's
ParaStation als Schlüsselkomponente
25.11.2025 / 10:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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München, 25. November 2025 - Die ParTec AG (ISIN: DE000A3E5A34 / WKN:
A3E5A3) berichtet über die erfolgreiche Einbindung zweier über 100-Qubit
starker Quantenprozessoren der nächsten Generation in bestehende europäische
Hochleistungsrechnerumgebungen. Im Rahmen des HPCQS-Projekts (High
Performance Computer - Quantum Simulator hybrid) werden die eingesetzten
Systeme in den führenden internationalen Forschungszentren perspektivisch
vollständig in produktive High-Performance-Computing-Workflows integriert.
Grundlage dieser Integration ist die ParaStation Modulo Software Suite, die
speziell für den Einsatz in hybriden High-Performance
Computing-Quantenumgebungen erweitert wurde.
Mit der Integration wird erstmals gezeigt, wie moderne Quantenprozessoren
stabil und effizient in laufende High-Performance Computing-Infrastrukturen
in komplexe Supercomputing-Umgebungen eingebunden werden können. Dies
eröffnet neue Möglichkeiten für anspruchsvolle wissenschaftliche und
industrielle Anwendungen.
Damit hat das HPCQS-Projekt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer
europäischen, hybriden Hochleistungs- und Quantensimulationsinfrastruktur
erreicht. Die Integration der beiden Pasqal-Quantenprozessoren Jade und Ruby
erfolgte an zwei führenden Standorten: dem Forschungszentrum Jülich (FZJ)
und dem Commissariat à l'énergie atomique et aux énergies alternatives
(CEA).
Die gemeinsam mit der Europäische Kommission ausgerichtete Einweihung am 13.
November 2025 verdeutlicht die enge europäische Zusammenarbeit bei der
Entwicklung einer föderierten Quantum-HPC-Infrastruktur. Über das Projekt
werden Systeme eingesetzt, die auf Arrays neutraler Atome basieren, mit über
100 Daten-Qubits pro Prozessor in einer 2D-Topologie. HPCQS wird durch das
European High Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC JU) gefördert
und ist ein zentraler Baustein der europäischen "Digital Compass-Strategie",
die bis 2030 eine führende Rolle Europas im Quantencomputing anstrebt. Das
Forschungsteam der ParTec AG war maßgeblich an der technischen Integration
der Quantenprozessoren in die bestehenden HPC-Umgebungen beteiligt und
unterstützte die Umsetzung hybrider Workflows, die zukünftige industrielle
und wissenschaftliche Anwendungen erst ermöglichen. Durch die Anbindung an
übliche Schedulingsysteme wie Slurm wird die Verbindung von Quanten- und
klassischen Supercomputing-Ressourcen skalierbar.
Hybride HPC-Quantenumgebungen auf Basis von ParaStation Modulo
Für die Integration hat ParTec die ParaStation Modulo Software Suite als
zentrale Vermittlungsschicht zwischen Quantenhardware und klassischen HPC-
sowie KI-Systemen weiterentwickelt. Sie ermöglicht unter anderem:
* die Kopplung der Systeme über modulare Kommunikations- und
Steuerungskomponenten
* die Implementierung des Betriebs hybrider Workflows in produktiven
HPC-Umgebungen
* die nahtlose Nutzung der Quantenressourcen über bestehende HPC-Tools und
Scheduler
* die sichere, standardisierte und performante Ansteuerung der
Quantenhardware
Damit wird die skalierbare und produktionsreife Anbindung von
Quantenprozessoren an bestehende Supercomputing-Ressourcen möglich.
Modularität und Systemintegration aus einer Hand
Der für die Integration eingesetzte Supercomputer JURECA basiert auf ParTecs
dynamischer Modularer Systemarchitektur (dMSA) und wird mit der ParaStation
Modulo Software Suite betrieben.
Diese Architektur bietet:
* klar getrennte, flexibel kombinierbare Module für unterschiedliche
Anforderungen (z.B. Rechen- oder Speichermodule)
* Erweiterbarkeit für neue Ressourcenklassen (z.B. Prozessor- und
Beschleunigerarchitekturen)
* eine einheitliche Softwarebasis für heterogene Systeme
* robuste Mechanismen für Betrieb, Scheduling und Kommunikation
Dank dieser Eigenschaften konnte der Quantenprozessor ohne strukturelle
Veränderungen an Hardware oder Benutzerumgebungen eingebunden werden - ein
Fortschritt von zentraler Bedeutung für Anwender, die hybride Ressourcen
benötigen, ohne ihre etablierten Workflows umzustellen.
Strategische Bedeutung für Europas digitales Ökosystem
Die Integration der Quantenprozessoren leistet einen wichtigen Beitrag dazu,
HPC- und Quantenressourcen in Europa technologisch enger zu verknüpfen und
die Entwicklung neuer hybrider Rechenansätze voranzutreiben. Gleichzeitig
bringt das Projekt HPCQS dem EuroHPC JU und die Europäische Kommission ihren
Zielen im Digital Compass 2030 einen entscheidenden Schritt näher -
insbesondere dem Anspruch, bis 2030 eine internationale Führungsrolle im
Quantencomputing einzunehmen. Für die ParTec AG bestätigt dieser Erfolg die
zentrale Bedeutung modularer Architekturen für die nächste Generation von
HPC-, KI- und Quantensystemen.
Bernhard Frohwitter, CEO der ParTec AG, erklärt: "Die Anbindung der
Quantenprozessoren ist ein bedeutender Schritt für die Weiterentwicklung
hybrider Recheninfrastrukturen in Europa. Unsere modulare Systemarchitektur
und die ParaStation Modulo Software Suite schaffen die Basis dafür, dass
klassische HPC-Ressourcen, KI-Systeme und Quantenprozessoren technisch und
organisatorisch zusammenwachsen. Wir vertreten diesen hybriden Ansatz
bereits seit Jahren, als die Branche noch an isolierte Quanteninsellösungen
glaubte."
Über HPCQS
HPCQS (High-Performance Computing Quantum Simulator) ist ein mit rund 12
Mio. Euro gefördertes, vierjähriges EU-Flagship-Projekt unter dem Dach der
EuroHPC JU, an dem 15 Partner aus sechs europäischen Ländern beteiligt sind.
Ziel ist der Aufbau einer skalierbaren Quantum-HPC-Infrastruktur, in deren
Rahmen zwei auf neutralen Atomen basierende Pasqal-Quantensimulatoren mit
jeweils über 100 Qubits in die europäischen Supercomputing-Zentren von
Jülich und CEA integriert werden.
Weitere Informationen finden sich unter: https://www.hpcqs.eu/
Förderung
HPCQS wird finanziert durch das European High-Performance Computing Joint
Undertaking (EuroHPC JU). Das EuroHPC JU wird gemeinsam von der Europäischen
Union und den teilnehmenden Mitgliedstaaten finanziert; zusätzlich tragen
private Partner bei.
Weitere Informationen zum Projekt HPCQS:
https://hpcqs.eu/news/inauguration-of-jade-and-ruby-quantum-processors-milestone-towards-a-hybrid-high-performance-computing-and-quantum-simulator-infrastructure-for-europe
Weitere Informationen des Forschungszentrums Jülich:
https://www.fz-juelich.de/de/aktuelles/news/pressemitteilungen/2025/jade
Hintergrund:
ParTec ist seit über 15 Jahren ein hoch engagierter Partner in der
europäischen Forschungslandschaft und trägt aktiv zu zahlreichen national
sowie EU-geförderten Projekten bei, die die Zukunft des Supercomputing
mitgestalten - damals wie heute.
Weitere Quantum Computing Integration Projekte
Europäische und Deutsche Schlüsselinitiativen, an denen ParTec beteiligt
ist, umfassen:
* QSolid - großangelegtes, vom Bundesministerium für Forschung,
Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördertes deutsches Leitprojekt zum
Aufbau eines fehlerarmen, skalierbaren Quantencomputers auf Basis
supraleitender Qubits.
* EPIQ -ein gemeinsames Vorhaben von Wissenschaft und Wirtschaft aus NRW,
getragen unter anderem vom Forschungszentrum Jülich. Ziel des Projekts
ist die Entwicklung eines modularen, hybriden Supercomputers, der ein
Quantenmodul auf Basis von Ionenfallen mit klassischer HPC-Infrastruktur
verbindet und so neue, skalierbare Rechenansätze ermöglicht.
Auch in diesen Projekten fungiert die ParaStation Modulo Software Suite als
Integrationsschicht zwischen Quanten- und klassischen HPC/KI-Systemen und
ermöglicht so eine nahtlose und effiziente Kopplung beider Rechenwelten.
ParTec erhält oder erhielt für diese genannten Projekte Förderung der
EuroHPC JU, des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt
und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes
Nordrhein-Westfalen.
Supercomputer
Die ParTec AG hat bereits an zahlreichen Supercomputern Europas mitgewirkt.
Am Forschungszentrum Jülich:
* JUROPA auf Platz #10 in der Top500-Liste (Juni 2009)
* JURECA auf Platz #50 in der Top500-Liste (November 2011; erster
modularer HPL-Lauf weltweit
* JUWELS auf Platz #7 / #43 der Top500-Liste (November 2020, Juni 2025)
* JURECA Data Centric Module auf Platz #43 / #154 der Top500-Liste
(November 2021, Juni 2025)
* JEDI, 3x #1 der Green500 Liste (Juni 24, November 24, Juni 25)
* JUPITER, 2x auf Platz #4 der Top500 Liste (Juni 2025, November 25);
erstes Exascale System Europas und energieeffizientestes Exascale System
weltweit
International in Europa:
* Leonardo am CINECA, Italien, auf Platz #4 / #10 der Top500-Listen (Juni
2023, Juni 2025)
* MareNostrum 5 am Barcelona Supercomputing Center, Spanien, auf Platz #8
/ #14 der Top500-Listen (Juni 2023, Juni 2025)
* MeluXina, Luxemburgs nationaler und KI-optimierter HPC-Supercomputer
Über ParTec
Die ParTec AG ist spezialisiert auf die Entwicklung und der Konfiguration,
Installation und den Betrieb von KI-Supercomputern auf der Basis ihrer
modularen High-Performance Computing (HPC) Systeme und Quantencomputer (QC)
sowie der dazugehörigen Systemsoftware. Das Angebot umfasst darüber hinaus
Beratungs- und Supportleistungen in allen Bereichen der Entwicklung, des
Baus und des Betriebs dieser modernen Systeme. Das Konzept der dynamischen
Modularen System Architektur (dMSA) ist das Ergebnis von mehr als fünfzehn
Jahren Forschung und wurde von ParTec als neuartiges Systemdesign für
massiv-parallele High-Performance-Systeme entwickelt. Die dMSA und die ihr
zugrunde liegende ParaStation Modulo Software Suite haben sich besonders für
die komplexen Anforderungen massiver Rechenleistung in der Künstlichen
Intelligenz bewährt. Weitere Informationen unter: www.par-tec.com.
Investor Relations:
Anna Lehmann
E-Mail: investor-relations@par-tec.com
edicto GmbH
Doron Kaufmann
E-Mail: partec@edicto.de
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