PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag ihre Aufwärtsbewegung mit Trippelschritten fortgesetzt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Die Hoffnungen richten sich auf eine Zinssenkung in den USA. "Während die Inflation unter Kontrolle scheint, nehmen die Risiken auf dem Arbeitsmarkt zu", stellte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarktes fest. "Sämtliche Umfragen deuten auf ein schwaches Lohnwachstum und steigende Erwerbslosigkeit hin - eine Kombination, die eine weitere Lockerung der Geldpolitik geradezu erfordert."
Auch über den Termin in der nächsten Woche hinaus gibt es Hoffnung. "2026 wird es nicht nur bei einer Zinssenkung bleiben", ist Franz Zobl, Geldpolitik-Experte bei Raiffeisen Research, überzeugt. Die neuen Prognosen, die im Zuge der nächsten Zinssitzung veröffentlicht werden, könnten mehrere Zinssenkungen widerspiegeln.
Die Veränderungen der Einzelsektoren waren überschaubar. Am stärksten gaben die Ölwerte nach. Hier standen Eni
Zu den schwächeren Sektoren gehörten zudem die Versicherer. Großer Verlierer waren die Aktien von Swiss Re
Auf der Gewinnerseite ragten dagegen Alstom
Autowerte schlossen an die Vortagesgewinne an. "Die spannende Frage lautet nun: Ist dies die lang erhoffte Trendwende hin zu einer Aufholjagd 2026?", hieß es in einem Kommentar des Brokers Index Radar. Allerdings spiegele die niedrige Bewertung des Autosektors die langjährige Skepsis des Marktes wider. Die starke Abhängigkeit von China und die zunehmende Margenbelastung durch neue Wettbewerber blieben strukturelle Risiken./mf/jha/