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EQS-News: The Payments Group Holding erwartet für 2026 eine Auflösung der Streitigkeiten mit der SGT Capital-Gruppe (deutsch)

11.12.2025
um 21:59 Uhr

The Payments Group Holding erwartet für 2026 eine Auflösung der Streitigkeiten mit der SGT Capital-Gruppe

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EQS-News: The Payments Group Holding GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e):
Rechtssache
The Payments Group Holding erwartet für 2026 eine Auflösung der
Streitigkeiten mit der SGT Capital-Gruppe

11.12.2025 / 21:59 CET/CEST
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+++ Pressemitteilung +++

The Payments Group Holding erwartet für 2026 eine
Auflösung der Streitigkeiten mit der SGT Capital-Gruppe

* Potentielle Auswirkungen des Schiedsgerichtsstreits der SGT-Gruppe mit
der Summit Partners-Gruppe auf die Streitigkeiten der PGH mit der
SGT-Gruppe

* Mögliche Vereinnahmung der Forderungen der PGH oder Verwertung der
Sicherheiten

* Mögliche Zuflüsse in Millionenhöhe an die SGT-Gruppe im Falle eines
"Exit" der Utimaco

Frankfurt am Main, 11. Dezember 2025 - Die The Payments Group Holding (PGH),
eine 2012 gegründete und im August 2024 umfirmierte Holdinggesellschaft mit
Sitz in Frankfurt am Main, befindet sich in seit 2024 in verschiedenen
Streitigkeiten mit der SGT Capital-Gruppe, insb. bezüglich von Forderungen
der PGH gegen die SGT-Gruppe in Höhe von 6,0 Mio. EUR, von denen 4,0 Mio.
EUR an Auszahlungsansprüchen der SGTLLC aus einem Investment in den SGT
Capital Fund II besichert sind, der wiederum an dem bislang einzigen
Portfoliounternehmen der SGT-Gruppe, der Utimaco Management Services GmbH
beteiligt ist. Nach aktuellen Entwicklungen gibt es Anlass zur Hoffnung,
dass sich die Streitigkeiten der PGH mit der SGT Capital-Gruppe in 2026
auflösen. Bisher waren Anstrengungen der PGH, mit der SGT-Gruppe in
anberaumte Gespräche über eine einvernehmliche Beilegung einzutreten,
wiederholt an deren unangekündigtem Nichterscheinen gescheitert.

Die PGH ist zu der Überzeugung gelangt, dass sie bereits in 2020 bei der
Anbahnung der Zusammenarbeit und Einbringung eines Asset Managers von der
SGT Capital LLC (SGTLLC) arglistig über deren angebliche Kapitalzusagen und
Fundraising-Perspektiven getäuscht wurde. Das könnte nach Einschätzung der
PGH auch für das Scheitern des Elatec-Deals in 2023 ursächlich gewesen sein,
was wiederum zur Einstellung des Private Equity-Geschäfts der PGH und zu
ihrer Trennung von der SGT Capital LLC als Großaktionärin und deren Partnern
als Direktoren der damaligen SGT Capital Pte. Ltd. geführt hat, einer
hundertprozentigen Tochter der PGH. In diesem Zusammenhang könnten der PGH
auf deliktischer Grundlage Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe gegen
die SGTLLC zustehen, die noch zu prüfen wären.

Die Gründe des Scheiterns des Elatec-Deals sind in dieser Woche wohl
Gegenstand einer mehrtägigen mündlichen Verhandlung vor einem Schiedsgericht
in München zwischen der SGT-Gruppe und Summit Partners, bei der es
ausweislich einer Petition von Summit Partners vom 21. Dezember 2023 beim
Grand Court of Cayman um Schadensersatzforderungen in zweistelliger
Millionenhöhe gehen könnte. In diesem Fall dürfte es sich aktuell um
Schicksalstage für die SGT-Partner unter Führung von Joseph Pacini und
Carsten Geyer handeln, der erst kürzlich seinen Wohnsitz in Deutschland zu
Gunsten von Dubai aufgegeben haben soll.

* Ein Sieg der SGT-Gruppe im Schiedsverfahren gegen Summit könnte auf
Seiten der SGT-Gruppe den Wunsch hervorrufen, auch die Streitigkeiten
mit der PGH hinter sich zu lassen und sich geschäftlichen
Zukunftsperspektiven zuzuwenden, und zugleich die finanziellen Mittel
für eine Begleichung der Verbindlichkeiten gegenüber der PGH freimachen.

* Eine Niederlage im Schiedsverfahren gegen Summit könnte hingegen im
äußersten Fall geeignet sein, die gesamte SGT-Gruppe, deren
Gesellschaften Schuldnerinnen der Forderungen der PGH sind, in
wirtschaftliche Turbulenzen zu bringen oder gar deren Liquidation oder
Zwangsverwaltung zu bewirken. Eine solche war bereits einmal über das
Vermögen eines Vorläuferfonds der SGT-Gruppe gerichtlich verfügt worden,
am 12. April 2019 über den XiO Fund I LP.

Der PGH ist unklar, welches Schicksal die Utimaco-Beteiligung der SGT
Capital-Fonds in diesem Fall nehmen würde, das der PGH - im Umfang eines
der Höhe nach strittigen Teilbetrags von 4,0 bis 9,1 Mio. EUR - als
Sicherheit für eine aktuell samt Zinsen in Höhe von 4,0 Mio. EUR
valutierende Forderung abgetreten ist. In Anbetracht des Umstands, dass
die Utimaco weiterhin von der deutschen und US-amerikanischen Regierung
als relevant für die nationale Sicherheit eingestuft werden dürfte, geht
die PGH davon aus, dass in einem solchen Fall die Kontrolle über die
Utimaco in zuverlässige, fachkundige Hände überführt werden und sie
weiter prosperieren würde. Kürzlich hat sich die Utimaco für einen
Verkaufserlös von angeblich rund 85 Mio. EUR von einem Geschäftsbereich
getrennt, was infolge der von der SGT-Gruppe mutmaßlich vereinnahmten
M&A-Beratungshonorare zu einer Verbesserung der Bonität der SGT-Gruppe
führen und die Eintrittswahrscheinlichkeit eines sog. "Exits" des
Utimaco-Investments in 2026 erhöhen dürfte, welcher der SGT-Gruppe
weitere Zuflüsse in Millionenhöhe einbringen und sie damit jedenfalls in
der Lage sein dürfte, die Forderungen der PGH in Höhe von 6,0 Mio. EUR
und die nach ihrer Ansicht zusätzlich bestehenden
Schadensersatzansprüche von 1,7 Mio. EUR zu begleichen.

Eine etwaige Liquidation oder Zwangsverwaltung der SGTLLC könnte sich
für die PGH insoweit positiv auswirken, als sich die SGTLLC
einvernehmlichen Lösungen dann wohl nicht weiter in den Weg stellen
könnte und ein Administrator deren haltlose, in Luxemburg bislang ohne
jegliches Vorankommen eingeklagte Clawback-Ansprüche von 3,8 Mio. EUR
gegen die PGH wohl fallen lassen dürfte. Selbst wenn die
Clawback-Ansprüche bestünden und durchsetzbar wären, richteten sie sich
nur gegen die Tochtergesellschaft der PGH, die TGS24 Capital Pte. Ltd.,
was keine wesentliche wirtschaftliche Bedeutung für die PGH-Gruppe
hätte.

Ein Teil der Forderungen der PGH von 1,1 Mio. EUR richtet sich gegen den
SGT Capital Fund II, dem in Höhe von bis zu 3,35 Mio. EUR wohl das Gros
der Kosten des Schiedsverfahrens aufgebürdet wurde. Dessen in Luxemburg
angesiedeltes Subfondsvehikel hat in SGT Co-Invest SPV SCSp umfirmiert
und befindet sich bereits seit 11. September 2025 in Liquidation. Die
PGH schließt daraus, dass die SGT-Gruppe ihre gescheiterten Ambitionen
der letzten Jahre bezüglich der Auflage eines sog. "Blind Pool PE Fund"
mit Milliardenvolumen endgültig aufgegeben hat. Sie befindet sich im
Dialog mit dem Liquidator, um eine zeitnahe Auszahlung ihrer
überfälligen Forderung zu bewirken, was naturgemäß auch einen Beitrag
zur Finanzierung der PGH leisten würde. Bezüglich ihrer Forderung gegen
das auf den Kaimaninseln angesiedelte Subfondsvehikel steht sie aus dem
gleichen Motiv im Dialog mit dem Fondsadministrator.

Für die in diesem Kontext häufig an die PGH gerichtete Frage, wie die
SGT-Gruppe in Anbetracht der Umstände überhaupt ihre ganzen Streitigkeiten
mit der PGH finanziert, hat die PGH keine Erklärung. Ihr ist nicht bekannt,
inwiefern die beschriebene Aufbürdung von Streitkosten auf den SGT Capital
Fund II auch die Streitkosten mit der PGH umfasst, und/oder ob die für die
SGT-Gruppe tätigen RAe Willkie Farr Gallagher LLP der SGT-Gruppe eventuell
Kredit gewähren. In beiden Fällen dürften die Budgets nach Mutmaßung der PGH
weitgehend erschöpft sein.

RAe Willkie Farr Gallagher LLP haben die SGT-Gruppe auch bei dem Elatec-Deal
begleitet, dessen für die SGT-Gruppe, ihre Fonds-Investoren, Summit Partners
und die PGH folgenreiches Scheitern Ende 2023 ex ante nicht ganz
unvorhersehbar gewesen sein dürfte.

Über The Payments Group Holding

Die The Payments Group Holding (PGH) ist eine 2012 gegründete und im August
2024 umfirmierte Holdinggesellschaft und ein Venture Capital-Anbieter mit
Sitz in Frankfurt am Main.

Im August 2024 hat die PGH einen Kaufvertrag über den Erwerb von vier
PayTech-Unternehmen unterzeichnet, dessen Closing nach dem Eintreten
bestimmter aufschiebender Bedingungen in Q1 2026 erwartet wird. Nach Vollzug
der Transaktion wird die PGH eine Gruppe aus vier operativen
PayTech-Unternehmen bilden:

Funanga AG, Campamocha Ltd. mit ihren 100%igen Tochtergesellschaften TBWS
Ltd. und Calida Financial Ltd. sowie Surfer Rosa Ltd. bilden eine
wachstumsstarke, vertikal integrierte eMoney-PayTech-Unternehmensgruppe -
The Payments Group (TPG). TPG bietet eigene geschlossene und offene (Marken-
und White-Label-)Prepaid-Zahlungsdienste für Hunderte von Online-Händlern
weltweit an. Die Synergie zwischen diesen Unternehmen positioniert die TPG
als künftigen Marktführer in den Bereichen Embedded Financial Products und
Prepaidlösungen. Die Calida Financial Ltd. ist das regulierte Unternehmen
innerhalb der TPG, nachdem sie im August 2024 eine E-Geld-Lizenz von der
maltesischen Finanzaufsicht (MFSA) erhalten hat. Diese Lizenz erlaubt es
Calida Financial Ltd. innovative E-Geld-Dienstleistungen und -Produkte in
ganz Europa anzubieten.

TPG beschäftigt über 50 Mitarbeiter und ist global tätig. Kunden von TPG
nutzen die mehr als 550.000 POS-Bargeldzahlstellen sowie das globale
Online-Prepaid-Kartennetzwerk zur Abwicklung von Bargeld- und bargeldlosen
Online-Zahlungen.

Des Weiteren betreibt die PGH mit ihrer künftig 25%igen Beteiligung German
AI Projects GmbH gemeinsam mit AI-Experten einen auf AI fokussierten Company
Builder namens ,Softmax AI'. Daneben hält die PGH aus ihrer Historie als ein
führender deutscher Venture Capital-Anbieter unter der Marke German Startups
Group ein Heritage VC-Portfolio an Minderheitsbeteiligungen an teils
aussichtsreichen deutschen Startups über ihre 100%ige Tochtergesellschaft
German Startups Group VC GmbH.

Weitere Informationen: www.tpgholding.com.

Investor Relations Kontakt
Rosenberg Strategic Communications
Alexander Schmidt
a.schmidt@rosenbergsc.com

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Unternehmen: The Payments Group Holding GmbH & Co. KGaA
Senckenberganlage 21
60325 Frankfurt am Main
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Fax: +49 69 348690529
E-Mail: ir@tpgholding.com
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Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Scale),
Hamburg, Tradegate Exchange
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