PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Montag überwiegend zugelegt. Inzwischen längst wieder dicht an ihren Bestmarken angelangt, fehlte es allerdings an Kraft und Schwung, zumal Sorgen rund um den KI-Megatrend nicht verschwunden sind. An den Aktienmärkten ist derzeit vielmehr eine Umschichtung von Techwerten in sogenannte Standardwerte, also Aktien aus der traditionellen Industrie, wahrnehmbar.
Der EuroStoxx 50
Außerhalb des Euroraums stieg der FTSE 100
Im Wochenverlauf stehen an den Börsen einige wichtige Termine an, darunter die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag sowie Konjunkturdaten aus den USA über die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Inflation. Marktanalyst Maximilian Wienke vom Broker eToro sieht in diesen die "entscheidenden Daten für die Jahresendrally". Diese ist bis Mitte Dezember eher schwer in die Gänge gekommen. So haben EuroStoxx und SMI diesen Monat um rund anderthalb Prozent zugelegt, der Footsie um 0,3 Prozent.
Solange in der weltgrößten Volkswirtschaft die Inflation weiter falle und der US-Arbeitsmarkt stabil bleibe, zeige sich das Marktumfeld freundlich, schrieb Wienke. Eine hartnäckige Inflation würde die US-Notenbank Fed hingegen "zu einer vorsichtigeren und abwartenderen Haltung zwingen", erwartet er. Die Daten zur Entwicklung des US-Jobmarktes wird es am Dienstag geben, die zur Inflation am Donnerstag.
Während Aktien aus der Technologiebranche am Montag weniger gefragt waren, legte der Banken- und Versicherungssektor besonders deutlich zu. Außerdem griffen Anleger zu Papieren aus der Luxusgüterbranche, auch wenn November-Daten aus dem chinesischen Einzelhandel oder auch die Industriedaten an diesem Tag enttäuschten. In Paris stiegen Kering
Favorit im Eurostoxx war die angeschlagene Aktie von Wolters Kluwer
Im Pharmabereich büßte das Sanofi-Papier
Schlusslicht war mit minus 3,9 Prozent die Argenx