OTS: vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. / vbw fordert ...
vbw fordert Vertiefung des EU-Binnenmarkts und entschlossenen
Bürokratieabbau / Brossardt: "Nächste sechs Monate sind entscheidend
für die Zukunft des Standorts Europa"
München (ots) - Anlässlich des Beginns der zypriotischen EU-Ratspräsidentschaft
am 01. Januar 2026 bekräftigt die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
e. V. die Bedeutung einer zügigen Umsetzung einer Wirtschafts- und
Bürokratiewende auf EU-Ebene. "Die dänische Ratspräsidentschaft konnte in der
zweiten Jahreshälfte 2025 wichtige Einigungen anbahnen, darunter den Beitritt
Bulgariens zur Euro-Zone ab 2026, die erst kürzlich erfolgte Einigung zum Abbau
von Bürokratiepflichten innerhalb des Omnibus-I-Pakets und den Auftakt zu den
Verhandlungen zum mehrjährigen Finanzrahmen 2028 - 2034. Das ist ein guter
Anfang", betont vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt und ergänzt: "Der Weg
der Modernisierung und - vor allem spürbaren Entlastung - unserer europäischen
Wirtschaft muss weiter zügig fortgesetzt werden. Die Herausforderungen, vor
denen unsere Wirtschaft steht, sind enorm - die globale Konkurrenz sitzt uns
zudem im Nacken. Wir wünschen Zypern daher für die erste Jahreshälfte eine
glückliche Hand ."
Für die nächsten sechs Monate setzt die vbw auf einen Zweiklang aus Maßnahmen.
"Mehr als 30 Jahre nach der Schaffung des europäischen Binnenmarktes gilt es,
diesen weiter zu vertiefen . Hier setzen wir auf die neue Ratspräsidentschaft",
erklärt Brossardt. Für die vbw ist es zentral, die verbleibenden Barrieren zügig
abzubauen , zum Beispiel beim grenzüberschreitenden Personaleinsatz oder bei
Kapitalmarktgeschäften . Zudem ist die entschiedene Fortsetzung eines radikalen
Bürokratieabbaus in Europa notwendig. "Die Wirtschaft ächzt unter den
überbordenden Regulierungen und Pflichten aus Brüssel. Mit dem Omnibus-I-Paket
zum Bürokratieabbau hat die EU den Grundstein für eine erste Entlastung der
Unternehmen vorgelegt. Das kann aber nur ein Anfang sein, viele weitere müssen
folgen", so Brossardt. Die vbw begrüßt daher die von der EU-Kommission bereits
vorgestellten weiteren Omnibus-Pakete zum Abbau und zur Vereinfachung von
Digital- und Umweltvorschriften und setzt auf deren schnelle Verabschiedung.
"Und letztendlich muss das MERCOSUR-Abkommen nach der Verschiebung nun unbedingt
im Januar unterzeichnet werden. Die Entscheidungen in den nächsten Monaten
werden mit darüber entscheiden, ob wir auch zukünftig als europäischer Standort
attraktiv bleiben", erklärt Brossardt abschließend.
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