Seoul (Reuters) - Die chinesische Anbang-Gruppe kauft einem Zeitungsbericht zufolge der Allianz ihr Lebensversicherungsgeschäft in Südkorea ab.
Eine entsprechende Vereinbarung sei am Dienstag unterschrieben worden, am Mittwoch solle der Deal den lokalen Aufsichtsbehörden vorgestellt werden, berichtete die "Korea Economic Daily" unter Berufung auf Branchenkreise. Der Kaufpreis liege bei umgerechnet knapp 190 Millionen Euro.
Ein Sprecher der Allianz-Tochter in Südkorea war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Insidern zufolge stand die Sparte nach der jüngsten Strategieüberprüfung zum Verkauf. Allianz-Chef Oliver Bäte will den Münchner Versicherer wetterfest machen für die womöglich noch lange anhaltende Niedrigzinsphase. Südkorea hat sich für mehrere Finanzkonzerne bereits als schwieriges Terrain erwiesen. Dort rechnen sich die hohen Zinsgarantien auf Lebensversicherungen für viele Anbieter nicht mehr.