Reuters

Porsche bleibt auch mit neuer Strategie beim alten Renditeziel

08.07.2016
um 16:01 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Der Sportwagenbauer Porsche hält auch mit seiner neuen Konzernstrategie am Renditeziel von 15 Prozent fest.

Porsche wolle auch in Zukunft der profitabelste Automobilhersteller der Welt bleiben, sagte Unternehmenschef Oliver Blume am Freitag zur Eröffnung des neuen Motorenwerkes am Stammsitz in Stuttgart. "Und das ist verbunden mit der Umsatzrendite, die wir uns in der Vergangenheit als Ziel gesetzt haben." Die Strategie 2018, die noch Blumes Vorgänger Matthias Müller, jetzt Chef beim Mutterkonzern VW, entworfen hatte, gab ein operatives Renditeziel von mindestens 15 Prozent vor und ein Absatzziel von 200.000 Fahrzeugen im Jahr. Beide Marken hat Porsche im vergangenen Jahr überschritten. Die Strategie 2025 für Porsche, die sich aus den kürzlich von Müller vorgestellten Zielen ergibt, steht laut Blume nun fest. Sie sieht demnach kein Absatzziel mehr vor.

Das neue Motorenwerk für Acht-Zylinder-Aggregate soll nach den Worten Blumes ein Kompetenzzentrum für diese PS-starken Motoren im VW-Konzern werden. "Geplant ist, dass Porsche sämtliche Konzernmarken mit V8-Motoren beliefert", sagte er. Neben der zweiten Generation der Limousine Panamera sei geplant, die in Stuttgart-Zuffenhausen gebauten Motoren auch bei den Konzernschwestern Bentley und Audi einzusetzen. Damit ließen sich "erhebliche" Synergien erzielen. Beziffern wollte Blume sie jedoch nicht.

Bei voller Auslastung hat das neue Werk, in das Porsche 80 Millionen Euro investierte, mit 400 Mitarbeitern eine Kapazität von 200 Motoren am Tag. Die Produktion werde schrittweise hochgefahren, erklärte Blume. Den Anfang machen die Motoren für den Panamera, der in Europa im November auf den Markt kommt. Auch gebe es eine Erweiterungsmöglichkeit um Elektromotoren für den bis zum Ende des Jahrzehnts geplanten Elektro-Sportwagen Mission E. Am Porsche-Stammsitz entstehen für das neue Fahrzeug mehr als 1000 Arbeitsplätze. Porsche ist in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen und plant eine Milliarde Euro Investitionen für die kommenden Jahre.

Volkswagen AG Vz.

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