Bayer sichert sich Zugang zu neuem Krebsforschungsprogramm
Frankfurt (Reuters) - Bayer erweitert sein Forschungsprogramm in der Krebsmedizin. Mit dem schwedischen Pharmaunternehmen Sprint Bioscience schloss Bayer eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung über die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von Krebsmitteln, wie der Pharma- und Chemiekonzern am Dienstag mitteilte. Bayer erhält von Sprint die Lizenz für ein Programm, dass sich noch in der frühen präklinischen Entwicklung befindet, also noch nicht am Patienten erprobt wird. Sprint winken im Rahmen der Zusammenarbeit Zahlungen von bis zu 190 Millionen Euro für das Erreichen bestimmter Ziele, darunter eine Vorauszahlungen, über deren Höhe Bayer keine Angaben machte. Hinzu kommen Lizenzgebühren auf Umsätze der Produkte, die aus der Kooperation auf den Markt kommen.Die weitere Entwicklung des Programms, das auf die Hemmung des Stoffwechsels in Tumorzellen abzielt, wird Bayer übernehmen. Die Leverkusener erhalten zudem die weltweiten Vermarktungsrechte für Produkte, die daraus entstehen. "Der Tumorstoffwechsel bietet vielversprechende Angriffspunkte für die Krebstherapie und ist deshalb ein Schwerpunkt unserer Onkologieforschung", sagte Andreas Busch, Vorstandsmitglied der Bayer-Gesundheitssparte HealthCare und Leiter der weltweiten Pharmaforschung.