Düsseldorf (Reuters) - Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat innerhalb weniger Wochen den dritten Großauftrag von der Bundeswehr eingeheimst.
Mit seinem Konsortialpartner Kraus Maffei Wegmann habe Rheinmetall die Order zur technischen Aufrüstung des Schützenpanzers Puma erhalten, teilte der Mischkonzern am Donnerstag mit. Von dem Auftragsvolumen von insgesamt 260 Millionen Euro entfielen 115 Millionen auf Rheinmetall. Damit summieren sich bei den Düsseldorfern die Bestellungen der Bundeswehr der vergangenen drei Wochen auf knapp 1,4 Milliarden Euro.
Die Bundeswehr hatte 2009 ursprünglich über 400 Puma-Schützenpanzer bei dem Industriekonsortium um Rheinmetall bestellt, die als Nachfolgemodell des Marder bis 2020 ausgeliefert sein sollen. Inzwischen wurde der Auftrag aber auf 350 Fahrzeuge reduziert.
Vergangene Woche hatte Rheinmetall einen 900-Millionen-Auftrag über 2271 LKW für die Bundeswehr an Land gezogen. Ende Juni hatte der Autozuliefer- und Rüstungskonzern zudem einen Auftrag über 370 Millionen Euro für technologische Ausrüstungssysteme für Bundeswehrsoldaten im Einsatz erhalten.
Im Juni hatten die Haushälter des Bundestages Rüstungsprojekte im Gesamtwert von elf Milliarden Euro abgesegnet - neben den Rheinmetall-Aufträgen unter anderem auch den Kauf von Kampfhubschraubern, Korvetten und Tankflugzeugen.