Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Bank zerschlägt einem Insider zufolge ihre Privatbank-Tochter Sal. Oppenheim und hübscht dadurch ihre Vermögensverwaltung auf.
Das Geschäft mit institutionellen Kunden soll in die Deutsche Asset Management, die Vermögensverwaltungssparte der Deutschen Bank, integriert werden, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Dadurch solle die Vermögensverwaltung vor dem geplanten Börsengang gestärkt werden. Dem "Handelsblatt" zufolge, das zuerst über den Schritt berichtet hatte, wechseln auch die 40 bis 50 Mitarbeiter des betroffenen Sal. Oppenheim-Bereichs zur Deutschen Asset Management. Die Deutsche Bank lehnte eine Stellungnahme ab.
Das Frankfurter Geldhaus will die Deutsche Asset Management demnächst an die Börse bringen, erwartet wird dies frühestens in der ersten Jahreshälfte 2018. Die Vermögensverwaltung, zu der das Geschäft mit institutionellen Kunden sowie die Publikumsfonds-Marke DWS gehören, wird von Analysten insgesamt mit rund acht Milliarden Euro bewertet. Schon mit dem Verkauf von 25 Prozent der Anteile ließen sich also bis zu zwei Milliarden erlösen. Insidern zufolge hat die Bank andere Institute eingeladen, sich um entsprechende Beratungsmandate für den Börsengang zu bewerben.