Wien (Reuters) - Der Unternehmer Niki Lauda ist immer noch an der von der Pleite bedrohten Airline Niki interessiert. Dies sei "natürlich" weiter der Fall, sagte Lauda am Mittwoch zu Reuters. Die österreichische Air-Berlin(Air Berlin)-Tochter bräuchte jedoch einen Neustart im Zuge eines Insolvenzverfahrens. Auf die Frage, wie viel Geld er für Niki in die Hand nehmen würde, sagte Lauda: "Der Preis, den man für eine insolvente Airline zahlen muss, ist niedriger als der für eine, die noch fliegt."
Der frühere Rennfahrer hatte Niki selbst gegründet und wollte die Airline im Insolvenzverfahren der Niki-Mutter Air Berlin übernehmen. Lauda hatte gemeinsam mit der Thomas Cook-Tochter Condor geboten, aber gegenüber der Lufthansa den Kürzeren gezogen. Lufthansa hatte sich im Oktober mit Air Berlin darauf geeinigt, deren Töchter Niki und LGW für 210 Millionen Euro zu kaufen. Am Mittwoch kündigte Lufthansa allerdings an, man verzichte auf die Niki-Übernahme, da eine Zustimmung der EU-Kommission unwahrscheinlich sei.[nL8N1OD4NQ]