Frankfurt (Reuters) - Die US-Steuerreform drückt das Ergebnis des Salz- und Düngemittelherstellers K+S.
Ein einmaliger Steueraufwand in Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrags belaste das Nettoergebnis im vierten Quartal 2017, erklärte ein Konzernsprecher am Mittwoch. Die Steuerquote für 2017 werde vermutlich außergewöhnlich hoch sein. Der Einfluss auf die Dividendenausschüttung sei vernachlässigbar.
Die größte US-Steuerreform seit mehr als 30 Jahren soll Firmen hohe Entlastungen bringen, die Körperschaftssteuer sinkt auf 21 von bisher 35 Prozent.[nL8N1OM3ZN] Doch zunächst führt die Änderung zu einer Belastung für K+S: Der Konzern aus Kassel hat Milliarden in den Bau eines neuen Kali-Werks in Kanada gesteckt, das 2017 eröffnet wurde. Einen Teil der Kosten kann das Unternehmen in den USA über Jahre steuerlich geltend machen und so die Steuerlast drücken. Doch mit dem künftig niedrigeren Steuersatz sinkt der Wert dieser Verlustvorträge, Abschreibungen sind die Folge. Dieser Effekt sei 2017 nicht liquiditätswirksam, teilte K+S mit.
Insgesamt erwartet K+S aber positive Auswirkungen aus der US-Steuerreform. Der positive Cash-Effekt werde sich für die Jahre 2018 bis 2020 auf kumuliert rund 30 Millionen Dollar belaufen.