Wolfsburg (Reuters) - Der Volkswagen-Konzern will die Ertragskraft seiner Hauptmarke VW trotz höherer Kosten mindestens stabil halten.
Die Wolfsburger Marke mit dem VW-Logo nannte am Mittwoch bei der Präsentation ihrer Bilanz 2017 spürbar höhere Belastungen unter anderem durch die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP, das Erreichen der CO2-Flottenziele und den Hochlauf der Elektro-Offensive. Trotzdem wolle die Marke das Renditeniveau halten oder sogar ausbauen. Für 2018 stellte VW eine operative Rendite vor Sondereffekten von vier bis fünf Prozent in Aussicht, nach 4,1 (Vorjahr 1,8) Prozent im abgelaufenen Jahr. Der Umsatz soll um bis zu zehn Prozent steigen.
Das kürzlich angehobene Margen-Ziel von vier bis fünf Prozent für 2020 bekräftigte VW. "Wir haben die Trendwende geschafft und sind in allen Bereichen deutlich wettbewerbsfähiger geworden", erklärte Markenchef Herbert Diess. Der Vorstand hatte im Zuge des "Zukunftspakts" mit dem Betriebsrat Ende 2016 eine Reihe von Einsparungen bei der renditeschwachen Marke vereinbart. Ab 2020 sollen die Kosten dadurch um 3,7 Milliarden Euro im Jahr sinken, drei Milliarden davon entfallen auf Deutschland. Stand heute seien bereits rund zwei Milliarden Euro realisiert, teilte VW mit.