Paris (Reuters) - Das boomende Geschäft mit Baby-Nahrung in China füllt Danone kräftig die Kassen.
Die gestiegene Geburtenrate nach dem Ende der Ein-Kind-Politik und höhere Haushaltseinkommen ließen die Nachfrage nach hochpreisigen Marken wie Aptamil und Nutrilon in der Volksrepublik zum Jahresanfang um mehr als 50 Prozent ansteigen, wie der weltweit größte Joghurt-Hersteller am Mittwoch mitteilte. Dies führte zu einem überraschend starken Umsatzplus im ersten Quartal von 4,9 Prozent auf rund 6,1 Milliarden Euro. In der zweiten Jahreshälfte sei aber wieder mit einer Normalisierung der Nachfrage in China zu rechnen, betonte Finanzchefin Cecile Cabanis.
Für das Gesamtjahr geht das Pariser Unternehmen weiter von einem zweistelligen Plus beim pro Aktie erzielten Gewinn aus, ohne Berücksichtigung des Anteilsverkaufs am japanischen Yakult-Konzern. Zum Jahresauftakt habe sich auch das Geschäft mit Molkereiprodukten in Europa verbessert, auch wenn die Umsätze weiter leicht rückläufig gewesen seien. In Nordamerika, wo Danone noch die milliardenschwere Übernahme des Sojamilch-Produzenten WhiteWave verdaut, sei das Geschäft weiter schwierig. Wie die Rivalen Nestle und Unilever sehen sich die Franzosen zunehmend dem Druck von Investoren ausgesetzt, die Rendite zu steigern. Anleger zeigten sich über die Zahlen erfreut: Danone-Aktien kletterten an der Börse um rund drei Prozent.