Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung will sich nicht zur Lage der Deutschen Bank äußern.
"Ich kommentiere wie üblich nicht die Situation von privaten Unternehmen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Auch ein Sprecher von Finanzminister Olaf Scholz sagte, er wolle keine Bewertungen vornehmen.
Nachdem am Donnerstag bekanntgeworden war, dass die amerikanische Notenbank das US-Geschäft des Instituts als "in schwierigem Zustand" eingestuft hat, senkte am Freitag die mächtige Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) die Bonitätsnote des größten deutschen Geldhauses. Die Bewertung der Kreditwürdigkeit wurde um eine Stufe auf "BBB+" von "A-" gekappt. Dem Institut drohen nun höhere Finanzierungskosten an den internationalen Kapitalmärkten.
Scholz hatte vor wenigen Tagen in einem Reuters-Interview gesagt, die deutschen Banken seien "sehr stabil" und hätten in den vergangenen Jahren gute Vorsorge getroffen.