Bangalore (Reuters) - Die britische Regierung strebt einem Medienbericht zufolge schärfere Regeln für die Übernahme von Firmen durch ausländische Investoren an.
Die Eingriffsmöglichkeit des Staates bei Übernahmen und Zusammenschlüssen, die eine Gefährdung der nationalen Sicherheit darstellen könnten, solle auf mehr Branchen ausgedehnt werden, berichtete der Sender Sky News am Montag. Wirtschaftsminister Greg Clark werde die Einzelheiten am Dienstag vorstellen. Damit solle eine Lücke geschlossen werden, da die Regierung bislang nur bei wettbewerbsrechtlichen Bedenken in Übernahmen eingreifen könne.
Ausgelöst durch die Übernahme des Augsburger Roboterherstellers Kuka durch einen chinesischen Investor waren in Deutschland 2017 die gesetzlichen Regeln verschärft worden. Damit kann die Regierung etwa den Verkauf einer Hochtechnologiefirma ins Ausland verhindern. Auch in der EU gibt es Bestrebungen, einen gemeinsamen Schutz vor dem Verkauf wichtiger Firmen und Technologien - etwa in den Bereichen Robotik, künstliche Intelligenz, Informationstechnik oder Versorger - zu errichten.