Wien (Reuters) - Der Grazer Anlagenbauer Andritz hat im zweiten Quartal vor allem dank guter Geschäfte im Bereich Zellstoff und Papier die Erlöse gesteigert.
Der operative Gewinn (Ebita) sei jedoch aufgrund eines positiven Sondereffekts im Vorjahresquartal um rund 14 Prozent auf 94,6 Millionen Euro gesunken, teilte das österreichische Unternehmen am Donnerstag mit. Bereinigt um den Sondereffekt von rund 25 Millionen Euro aus dem Verkauf eines Technikzentrums im chinesischen Tianjin wäre das Ebita um 9,4 Prozent gestiegen, erklärte der Konzern. Der Umsatz kletterte um 5,7 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.
Vor allem in der Sparte Zellstoff und Papier laufen die Geschäfte derzeit gut, hieß es. In diesem Geschäftsbereich stellt Andritz Anlagen für die Produktion von Zellstoff für die Herstellung von Papier, Karton und Faserplatten her. Unbefriedigend sei es hingegen in der kleineren Sparte Metals gelaufen, die Kostenüberschreitungen bei einzelnen Projekten und eine rückläufige Umsatzentwicklung verzeichnet habe. Unter dem Strich sei der Gewinn damit um 16,5 Prozent auf 56,6 Millionen Euro gesunken.
Für die kommenden Monate gibt sich Andritz-Chef Wolfgang Leitner vorsichtig optimistisch. Vor allem der um 43 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro gestiegene Auftragseingang stimme den Manager positiv. "Wir sehen auch für die verbleibenden Monate des Jahres gute Projekt- und Investitionstätigkeit in den von uns bedienten Märkten", sagte Leitner. Am Ausblick will er aber nicht rütteln. Für 2018 werde weiterhin eine stabile Entwicklung von Umsatz und Rentabilität (Ebita-Marge) prognostiziert. Per Ende des zweiten Quartals lag die Marge bei 6,4 (7,9) Prozent.