New York (Reuters) - Wirtschaftsverbände fordern von Volkswagen eine rasche Aufklärung des Abgas-Skandals.
Dieser sei ein Schlag ins Kontor, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwochausgabe). Nun müsse wie von VW angekündigt ganz eilig Transparenz geschaffen werden, wurde er zitiert.
Der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Anton Börner, rief in der "Bild"-Zeitung den Autobauer auf, "jetzt schnell alles auf den Tisch" zu legen. "Davon hängt auch ab, ob ein Kollateralschaden für das Image deutscher Produkte entsteht." Wansleben und Börner betonten allerdings, das Gütesiegel "Made in Germany" hänge nicht nur von einem einzigen Unternehmen ab.
VW hatte eingeräumt, dass die Software, mit der in den USA Abgaswerte manipuliert wurden, auch in anderen Dieselfahrzeugen des Konzerns vorhanden ist. Der Konzern geht davon aus, dass weltweit rund elf Millionen Fahrzeuge betroffen sind.