Berlin (Reuters) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz rechnet einem Zeitungsbericht zufolge bei der Vergabe der Frequenzen für den neuen 5G-Mobilfunkstandard mit Einnahmen von vier bis fünf Milliarden Euro.
Das berichtete das "Handelsblatt" am Dienstag unter Berufung auf Koalitionskreise. Die Vergabe soll Anfang des kommenden Jahres in einer Auktion von der Bundesnetzagentur erfolgen. Ein Entwurf der Behörde verlangt den Angaben nach, dass jeder Anbieter garantiert, bis Ende 2022 mindestens 98 Prozent der Haushalte in jedem Bundesland mit einer Datenrate von 100 Megabit pro Sekunde zu versorgen. Zudem sollten Autobahnen und Bundesstraßen versorgt werden.
Ende November soll das endgültige Konzept der Netzagentur stehen. Das 5G-Netz soll die Basis für die Digitalisierung Deutschlands etwa mit selbstfahrenden Autos oder für medizinische Anwendungen sein. Im Beirat der Netzagentur sitzen Vertreter aus dem Bundestag sowie aus den Ländern. Der Einfluss ist aber begrenzt, die Agentur muss vor allem aufgrund wirtschaftlicher Kriterien die Versteigerung organisieren.