Düsseldorf (Reuters) - Das Rüstungs-Geschäft schiebt den Gewinn bei Rheinmetall an. Bei stagnierenden Erlösen in Höhe von rund 4,1 Milliarden Euro stieg das operative Ergebnis in den ersten neun Monaten um 21 Millionen auf 252 Millionen Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.
Sieben Millionen davon steuerte die Autozulieferung bei, 15 Millionen Euro das Rüstungsgeschäft. "Wir profitieren bei Defence vom wachsenden Nachholbedarf bei der Ausrüstung der Bundeswehr und vom militärischen Modernisierungsbedarf in vielen Ländern weltweit", erklärte Firmenchef Armin Papperger.
Dank der Auftragserfolge im Rüstungsgeschäf stieg bis Ende September der Orderbestand deutlich um knapp zwei Milliarden auf 9,3 Milliarden Euro. Papperger betonte aber, Automotive bleibe der größte Ergebnis-Lieferant und profitiere von neuen Technologien zur Treibstoff- und Emissionsreduzierung sowie in zunehmendem Maße in der Elektromobilität.
Der Manager traut sich angesichts der bisherigen Gewinnzuwächse im Gesamtjahr eine etwas bessere Rendite von über sieben Prozent zu statt rund sieben Prozent. Das Umsatzziel schraubt er er indes zurück auf ein Plus von fünf Prozent. Bislang hatte er einen Anstieg um acht Prozent erwartet nach einem Umsatz von 5,9 Milliarden im Vorjahr.