Frankfurt (Reuters) - Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) profitiert vom Wirtschaftsaufschwung in vielen Ländern Osteuropas.
Das Konzernergebnis stieg 2018 um 14 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro, wie die RBI am Mittwoch mitteilte. Die Aktionäre sollen für 2018 eine erhöhte Dividende von 0,93 (Vorjahr: 0,62) Euro je Aktie erhalten. Mit ihrem Ergebnis verfehlte die RBI die Erwartungen. Von der Bank selbst befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Konzernergebnis von 1,36 Milliarden gerechnet.
Die RBI zählt neben der italienischen UniCredit und dem österreichischen Rivalen Erste Group zu den größten Kreditgebern in Osteuropa. Wegen des Verkaufs der Polen-Tochter schrumpfte der Anteil der faulen Kredite in den Büchern Ende 2018 auf 3,8 Prozent von 5,7 Prozent ein Jahr zuvor, die Kernkapitalquote verbesserte sich auf 13,4 (Vorjahr: 12,7) Prozent. Die Rückstellungen für faule Kredite halbierten sich auf 166 Millionen Euro, lagen aber höher als von Analysten erwartet. Einen Ausblick will die Bank erst bei der Veröffentlichung des vollständigen Geschäftsberichts am 13. März geben.