Frankfurt (Reuters) - Dem Dax droht ein weiterer Tag in den Miesen. Nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern wird der deutsche Leitindex am Freitag schwächer starten, nachdem er am Donnerstag bereits 2,7 Prozent auf 11.022 Punkten verloren hat.
"Ausbleibende Fortschritte beim Handelsdeal zwischen den USA und China, dem US-Budgetstreit sowie beim Brexit verderben den Anlegern die Laune", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Dazu kommt, dass die Euro-Zone mehr und mehr wieder zum wirtschaftlichen Patienten wird."
Auch an der Wall Street und in Asien ließen die Börsen Federn. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 0,9 Prozent auf 25.169 Punkte. In Japan rutschte der Nikkei-Index um zwei Prozent ab.
Aufseiten der Unternehmen ist es am Freitag ruhiger als in den vergangenen Tagen, nur Ceconomy und DIC Asset lassen sich in die Bücher blicken.
Anleger dürften zudem genau darauf schauen, ob es neue Wendungen im Handelsstreit zwischen China und den USA gibt, denn die Zeit wird langsam knapp. Ab Anfang März sollen verschärfte US-Strafzölle auf chinesische Warenimporte gelten. US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben nicht vor, Chinas Staatschef Xi Jinping vor Ablauf dieser Frist zu treffen.