Reuters

VW drohen wegen Abgas-Skandal auch Strafen in Australien

01.10.2015
um 11:57 Uhr

Sydney (Reuters) - Volkswagen muss wegen des Abgas-Skandals auch in Australien mit Strafzahlungen rechnen.

Diese könnten sich auf umgerechnet mehrere Millionen Euro belaufen, kündigte die australische Wettbewerbsbehörde ACCC am Donnerstag an. Dies wäre der Fall, wenn der deutsche Autobauer australische Verbraucher getäuscht habe. Das Unternehmen müsse nun klarstellen, ob es Autos in Australien verkauft habe, die mit der Software zur Manipulation von Abgas-Werten ausgestattet gewesen seien. Diese sei in Australien explizit verboten.

Das australische Verbraucherrecht erlaubt Strafzahlungen von umgerechnet bis zu 690.000 Euro je Verstoß. Die australische Volkswagen-Tochter hat mitgeteilt, weiterhin auf Anweisungen aus Wolfsburg zu warten.

Massive Geldbußen drohen VW auch in den USA. Dort könnten wegen der Manipulation von Abgas-Werten bei zahlreichen Diesel-Fahrzeugen bis zu rund 16 Milliarden Euro fällig werden. Europas größter Autokonzern hat bereits zugegeben, Dieselautos mit der entsprechenden Software ausgestattet zu haben.

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039