München (Reuters) - Der Münchner Versicherungsriese Allianz beteiligt sich an weiteren neun Mautstraßen in Indien.
Der Infrastruktur-Investor IndInfravit, zu dessen Gründern die Allianz-Tochter Allianz Capital Partners (ACP) gehört, übernimmt die durch fünf Bundesstaaten Indiens laufenden Straßen mit einer Gesamtlänge von mehr als 2600 Kilometern für 66 Milliarden Rupien (umgerechnet rund 845 Millionen Euro) vom indischen Projektentwickler Sadbhav Infrastructure Project Ltd (SIPL), wie der Versicherer am Montag mitteilte.
Die zum Baukonzern Sadbhav Engineering gehörende SIPL bekommt dafür Geld und zehn Prozent an IndInfravit. Der Investment-Trust IndInfravit war vor gut einem Jahr von dem indischen Infrastruktur-Fonds L&T Infrastructure Development, der Allianz und dem kanadischen Pensionsfonds CPPIB gegründet worden. Bisher gehörten IndInfravit bereits fünf Mautstraßen. ACP war mit 25 Prozent zweitgrößter Anteilseigner nach CPPIB (30,3 Prozent), Ende 2018 kam allerdings die kanadische Omers als dritter externer Investor hinzu. ACP legt für die Allianz das Geld von deren Versicherten in Infrastrukturprojekte und andere alternative Kapitalanlagen an.