Frankfurt (Reuters) - Schwierigkeiten im Agrargeschäft machen Bayer zu schaffen.
Der Ausblick für das laufende Jahr sei deshalb zunehmend ambitioniert, teilte das Leverkusener Unternehmen am Dienstag mit. Noch rechnet Bayer für 2019 aber mit einem währungs- und portfoliobereinigten Umsatzplus von etwa vier Prozent auf rund 46 Milliarden Euro und einem Anstieg des bereinigten Betriebsgewinns auf rund 12,2 Milliarden.
Im zweiten Quartal bekam Bayer in seinem Agrargeschäft, das durch die Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto im vergangenen Jahr deutlich ausgebaut worden war, extreme Wetterbedingungen zu spüren. Belastend wirkten sich die Überschwemmungen und starke Regenfälle im Mittleren Westen der USA sowie Trockenheit in weiten Teilen Europas und in Kanada aus. Kräftige Zuwächse verbuchte Bayer dagegen im Pharmageschäft. Insgesamt erhöhte sich der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um rund ein Viertel auf 2,927 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg währungs- und portfoliobereinigt um knapp ein Prozent auf 11,485 Milliarden.
Überschattet wird das Tagesgeschäft von der Klagewelle wegen des von Monsanto entwickelten Unkrautvernichters Glyphosat. Inzwischen sieht sich Bayer wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des Herbizids mit 18.400 Klägern in den USA konfrontiert, rund 5000 mehr als zuletzt.