Reuters

Henkel bekommt Abschwung zu spüren und senkt Prognose

13.08.2019
um 07:52 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Probleme im Kosmetikgeschäft und der Abschwung in wichtigen Abnehmer-Industrien machen dem Konsumgüterkonzern Henkel zu schaffen.

Die Düsseldorfer senkten deshalb am Dienstag ihren Ausblick. Beim organischen Umsatzwachstum erwarten sie nun nur noch ein Plus von null bis zwei Prozent, das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) wird voraussichtlich stärker gegenüber dem Vorjahr schrumpfen als bislang erwartet. "Die Entwicklung im zweiten Quartal war vor allem von einer deutlich rückläufigen Nachfrage in wichtigen Abnehmerindustrien wie der Automobilindustrie geprägt", räumte Konzernchef Hans Van Bylen am Dienstag ein. Henkel erwarte nun im zweiten Halbjahr keine Belebung der industriellen Nachfrage – "im Gegensatz zu den bisherigen Einschätzungen".

Das bereinigte betriebliche Ergebnis (Ebit) sank im zweiten Quartal um 8,6 Prozent auf 846 Millionen Euro, wie der Hersteller von Schwarzkopf, Pritt und Persil am Dienstag mitteilte. Der Umsatz stagnierte bei 5,1 Milliarden Euro. Rückgänge verbuchte Henkel dabei auch im Kosmetik-Geschäft. Das Klebstoff-Geschäft, zu dessen Kunden unter anderem die Automobil-Industrie zählt, trat beim Umsatz auf der Stelle.

Henkel AG & Co. KGaA

WKN 604843 ISIN DE0006048432