Zürich (Reuters) - Die Zurich Insurance Group will aus eigener Kraft wachsen und nicht durch Zukäufe.
"Wir planen nur für organische Aktionen, wir planen nichts Anorganisches", sagte Zurich-Chef Mario Greco am Donnerstag vor einer Investorenveranstaltung in London. Er hat Großübernahmen bereits wiederholt eine Absage erteilt.
Die Aktionäre will Europas fünftgrößter Versicherer vor allem mit steigenden Gewinnen und damit wachsenden Dividenden bei der Stange halten. Aktienrückkäufe seien nicht geplant, sagte Greco. Die Kosten sollen weiter zurückgefahren werden, wie der Manager erklärte. Diese Ambition sei aber in den neuen Finanzzielen eingebettet, ein explizites Sparziel gebe es nicht mehr. "Wir wissen aus Erfahrung, dass die Ankündigung von Kostensenkungen nicht gerade die Moral der Organisation stärkt", sagte Greco.
Zurich hat sich für den dreijährigen Planungszeitraum ab 2020 neue, ehrgeizigere Ziele gesetzt. So wird nach Steuern ein Betriebsgewinn von mehr als 14 Prozent des Kapitals angepeilt statt bislang von mehr als zwölf Prozent. Neu verpflichteten sich die Manager um Greco zudem auf ein Gewinnziel: Das Ergebnis pro Aktie soll organisch pro Jahr durchschnittlich um mindestens fünf Prozent wachsen. An die Aktionäre sollen wie bislang rund 75 Prozent des Gewinns ausgeschüttet werden, wobei die zuletzt bezahlte Dividende - vergangenes Jahr 19 Franken je Aktie - als Untergrenze gilt.