Wien (Reuters) - Der österreichische Anlagenbauer Andritz erwartet im kommenden Geschäftsjahr dank prall gefüllter Orderbücher einen deutlichen Umsatzanstieg.
Vor allem im Geschäftsbereich Zellstoff und Papier dürften die Erlöse dank einiger Großaufträge kräftig zulegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Beim operativen Ergebnis vor außerordentlichen Effekten (Ebita) werde man hingegen 2020 nicht vom Fleck kommen, erklärte der Konzern.
Dass der operative Gewinn nicht im Einklang mit dem Umsatz zulegen kann, begründete Andritz mit margenschwächeren Großprojekte sowie mit der schwachen Entwicklung des Geschäftsbereich Metals, der unter der unverändert schwierigen Situation in der Automobilindustrie leidet. Vor allem die Tochter Schuler hatte zuletzt die schwächelnde Nachfrage der Automobilbranche zu spüren bekommen. Der Göppinger-Pressenhersteller streicht 500 seiner 4200 Stellen. Die Restrukturierungsmaßnahmen verlaufen laut Andritz planmäßig, schlagen sich aber erst ab Ende 2020 in nennenswerter Höhe im Ergebnis nieder.