Düsseldorf (Reuters) - Der überwiegend für die Pharmaindustrie produzierende Verpackungshersteller Gerresheimer sieht sich in der Corona-Krise gut aufgestellt und hat seine Wachstumsziele daher bekräftigt.
Gerade in der aktuellen Lage seien pharmazeutische Verpackungen gefragt, erklärte Vorstandschef Dietmar Siemssen am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. "Wir sind ein wichtiger Schlüssellieferant der Pharma- und Healthcare-Industrie." Siemssen betonte, die Lieferkette sei intakt, die Versorgung mit Rohstoffen gesichert. Finanzvorstand Bernd Metzner sagte zudem, der Start ins zweite Quartal sei "sehr gut gelaufen."
Der Düsseldorfer Konzern peilt in dem im November endenden Bilanzjahr ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich an und eine bereinigte operative Umsatzrendite (EBITDA-Marge) von rund 21 Prozent. Im ersten Quartal verbuchte Gerresheimer bei einem Umsatz von 304 (Vorjahr: 309) Millionen Euro ein Ebitda von 51 (54) Millionen. Das Kerngeschäft sei leicht gewachsen, während sich aus der Umstellung des Geschäftsmodells der übernommenen Schweizer Medizintechnikfirma Sensile Medical Negativeffekte ergeben hätten, begründete der Vorstand die Einbußen.
Bei den Anlegern kamen die Nachrichten gut an: Die Aktie legte um rund sechs Prozent auf 66,25 Euro zu.