Düsseldorf (Reuters) - Steigende Rohstoff- und Energiepreise bremsen Gerresheimer aus.
Der für die Pharma- und Kosmetikindustrie produzierende Verpackungshersteller werde daher in diesem Jahr bei der bereinigten operativen Umsatzrendite (Ebitda-Marge) wohl nur das untere Ende der Prognosespanne von 22 bis 23 Prozent erreichen, erklärte Firmenchef Dietmar Siemssen am Dienstag. Beim Umsatz peile er aber das obere Ende an. Die Nachfrage nach Spritzen etwa für COVID-19-Impfstoff sei hoch. Zudem steige wachse das Geschäft mit Kunststoffverpackungen. Auch das in der Corona-Krise gebeutelte Kosmetikgeschäft erhole sich. 60 Prozent der Preissteigerungen gebe Gerresheimer an die Kunden weiter. Siemssen kündigte an: "Q4 wird ein starkes Quartal."
Im dritten Quartal stieg der Umsatz um zehn Prozent auf 382 Millionen Euro. Die bereinigte Ebitda-Marge sank derweil auf 19,6 (Vorjahr: 21,5) Prozent. Das bereingte Ebitda lag bei 74,8 (75,0) Millionen Euro. Die Anleger griffen am Dienstag zu: Die Aktie notierte mit 81,00 Euro rund drei Prozent im Plus. Vor Jahresfrist wurden die im Nebenwerteindex notierten Titel allerdings noch mit 103,70 Euro gehandelt.