Reuters

Bayer arbeitet mit kanadischem Forschungsinstitut an COVID-19-Arznei

21.04.2020
um 15:27 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Bayer will mit dem kanadischen Gesundheitsforschungsinstitut PHRI bei der klinischen Erforschung von Medikamenten gegen COVID-19 zusammenarbeiten.

Die kanadische Organisation von Bayer will mit dem Institut ein breit angelegtes, weltweites Forschungsprogramm starten, wie der Agrarchemie- und Pharma-Konzern am Dienstag mitteilte. Dabei sollen verschiedene Kombinationen von Medikamenten getestet werden, darunter der Malaria-Wirkstoff Chloroquin sowie das Multiple-Sklerose-Mittel Interferon Beta-1b von Bayer. Das Leverkusener Unternehmen will sich mit rund eine Million Euro sowie der Bereitstellung von Medikamenten an dem Projekt beteiligen.

Anfang April hatte das PHRI umgerechnet schon gut 300.000 Euro für die Vorbereitung des Forschungsprojekts bereitgestellt. An den beiden Studien sollen 6000 Patienten in mehr als 60 Studienzentren teilnehmen, sowohl in Kanada als auch international. Gegenwärtig gibt es noch kein Medikament und keinen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. Im Blickpunkt der Forschung an Medikamenten gegen COVID-19 steht derzeit vor allem das ursprünglich gegen Ebola entwickelte Mittel Remdesivir des US-Pharmakonzerns Gilead, mit dem erste Erfolge in einer kleinen Gruppe von Patienten erzielt wurden.

Bayer AG

WKN BAY001 ISIN DE000BAY0017