Zürich (Reuters) - An der Schweizer Börse hat die Furcht vor einem verschärften Wirtschaftseinbruch am Donnerstag den Handel beherrscht.
Auslöser waren enttäuschende US-Konjunkturzahlen. Die Zahl der Arbeitslosen schnellte weiter hoch. Parallel dazu brachen die Konsumausgaben um überraschend kräftige 7,5 Prozent ein. Die Kauflaune der Verbraucher gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft. Der SMI sackte um 1,8 Prozent ab auf 9682 Punkte.
Die grössten Verlierer waren die Versicherer. Swiss Re gaben fünf Prozent preis. Der Rückversicherer reservierte für Schäden durch den Covid-19-Ausbruch im ersten Quartal vorsorglich fast eine halbe Milliarde Dollar und rutschte in die roten Zahlen. Swiss Life ermässigten sich im Zuge der Dividendenauszahlung um 5,8 Prozent. Auch von Swatch trennten sich die Anleger. Die Titel des Uhrenherstellers verloren fünf Prozent.
Geberit gehörten mit einem Plus von 2,8 Prozent zu den raren Gewinnern. Der Sanitärtechnikkonzern konnte im ersten Quartal dank tieferen Rohstoffpreisen die Margen erhöhen. Wenig verändert notierten auch die Aktien des Lebensmittelriesen Nestle. Der Kioskbetreiber Valora gewann 1,4 Prozent an Wert. Die Umsätze hätten sich auf tiefem Niveau stabilisiert, hiess es.