Frankfurt (Reuters) - Der Anlagenbauer Andritz verschärft wegen der Corona-Krise seinen Sparkurs.
Weil wegen der Wirtschaftsschwäche weniger investiert werde und die strukturelle Marktschwäche in den Bereichen Hydro und Metals Forming wohl anhalte, "werden wir in den kommenden Monaten weitere Schritte zur Anpassung unserer Kostenstrukturen setzen", erklärte Vorstandschef Wolfgang Leitner am Freitag zu den Quartalszahlen. Dafür würden im dritten Quartal Rückstellungen in mittleren bis oberen zweistelligen Millionen-Bereich gebildet.
Im zweiten Quartal brach der Auftragseingang um 42 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro ein. Der Umsatz stieg allerdings wegen der Abarbeitung einiger größerer Aufträge um 5,7 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro. Unter dem Strich stieg der Konzerngewinn auch wegen bereits erfolgter Einsparungen auf 53,4 (43,9) Millionen Euro. Im Gesamtjahr rechnet Andritz mit einem leicht rückläufigen Umsatz bei stabiler Rentabilität.