Wien (Reuters) - Die Wiener Raiffeisen Bank International (RBI) erwartet den Höhepunkt der Belastungen durch drohende Kreditausfälle gegen Jahresende beziehungsweise im ersten Quartal 2021.
"Die Risikokosten werden natürlich nach oben gehen, aber wir versuchen unter drei bis 3,5 Prozent zu bleiben", sagte Risikochef Hannes Mösenbacher am Dienstag in einer Telefonkonferenz.
Bei der russischen Tochterbank, der größten Gewinnbringerin für die Konzernmutter RBI, sei das Geschäft im Juli wieder sehr gut gelaufen, sagte Konzernchef Johann Strobl. Im Gesamtjahr rechnet er mit einem guten Ergebnis in Russland, vermutlich aber "nicht ganz" auf Vorjahresniveau. Berücksichtigen müsse man auch die Wechselkursentwicklung, räumte Strobl ein.