Frankfurt (Reuters) - Geständnisse von Volkswagen-Mitarbeitern haben nach Informationen der "Bild am Sonntag" zur Aufdeckung der vergangene Woche bekanntgewordenen CO2-Manipulationen geführt.
Wie die Zeitung berichtete, liegen der Konzernrevision mehrere entsprechende Aussagen vor. Demnach begann der Betrug 2013 und lief bis zum Frühjahr 2015. Ein VW-Sprecher sagte zu Reuters, bei internen Untersuchungen hätten Mitarbeiter angegeben, dass es bei der Ermittlung der Verbrauchswerte Unregelmäßigkeiten gegeben habe. Wie es dazu kam, sei Gegenstand der laufenden Prüfung.
Dem Blatt zufolge gaben Ingenieure an, sie hätten mit diversen unerlaubten Maßnahmen die Werte manipuliert, zum Beispiel durch einen höheren Reifendruck. Daneben sei auch Diesel ins Motoröl gemischt worden, damit der Wagen leichter läuft und weniger Sprit verbraucht. Einer der Ingenieure haben dies bereits Ende Oktober eingeräumt. Grund für die Manipulationen sei gewesen, dass die vom inzwischen zurückgetretenen VW-Chef Martin Winterkorn gesteckten Ziele nicht mit legalen Mitteln hätten erreicht werden können. Winterkorn wollte den CO2-Ausstoß um 30 Prozent reduzieren.