München (Reuters) - Der Leuchtmittelhersteller Osram verlegt sich mit Milliardeninvestitionen praktisch ganz auf die zukunftsträchtige LED-Technik.
Bis 2020 wollen die Münchner zwei Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung in dem Bereich ausgeben, hinzu kommt eine weitere Milliarde für den Aufbau einer LED-Chipfabrik in Malaysia, wie die ehemalige Siemens-Tochter am Dienstag mitteilte. Der Hersteller will damit die Umsatzeinbußen, die durch die Trennung vom Geschäft mit herkömmlichen Glühlampen entstehen, weitgehend wettmachen und bis 2020 auf einen Umsatz von bis zu 5,5 Milliarden Euro kommen. Das Betriebsergebnis (Ebitda) soll bis dahin auf bis zu eine Milliarde Euro anschwellen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Nettogewinn wegen des laufenden Abbaus tausender Stellen um gut ein Zehntel auf 171,2 Millionen Euro gesunken. Der Umsatz kletterte um gut acht Prozent auf 5,57 Milliarden Euro, davon entfielen noch zwei Milliarden Euro auf das zum Verkauf stehende Lampengeschäft.
Seinen Aktionäre will Osram für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 90 Cent je Anteilsschein zahlen. Im neuen Geschäftsjahr soll das so bleiben. Hinzu kommt ein Aktienrückkauf, für den das Unternehmen ab Januar bis zu 500 Millionen Euro ausgeben will.