Hamburg (Reuters) - Der Autozulieferer Continental hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 7,2 Prozent auf rund 10,3 Milliarden Euro verzeichnet.
Wie der Dax-Konzern aus Hannover am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, lag die bereinigte Ebit-Marge bei 8,1 Prozent (Q3 2019: 5,6 Prozent). Die wesentlichen Kennzahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2020 überträfen die durchschnittlichen Analystenschätzungen. Nicht zahlungswirksame Wertminderungen und Restrukturierungsaufwendungen würden allerdings zu einem negativen Wert des berichteten Ebit führen.
Vor dem Hintergrund der großen Unsicherheit über die weitere Entwicklung der andauernden Covid-19 Pandemie und ihre Auswirkungen im verbleibenden Zeitraum des Jahres 2020 erwarte der Vorstand, erst zur Veröffentlichung der Neun-Monats-Zahlen am 11. November 2020 in der Lage zu sein, einen Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2020 zu geben, erklärte Conti.
Continental steht wegen der Talfahrt der Automärkte in der Corona-Pandemie bei gleichzeitig hohen Investitionen in die Elektromobilität, selbstfahrende Fahrzeuge und die Vernetzung massiv unter Druck. Deswegen hat das Management den Sparkurs verschärft. Weltweit stehen 30.000 Jobs auf der Kippe, davon 13.000 in Deutschland. Mehrere Werke sollen dichtgemacht werden.