Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung fördert die Forschung im Bereich Mikroelektronik bis zum Jahr 2024 mit 400 Millionen Euro.
"Ab 2021 besteht die Möglichkeit, sich auf Fördermittel zu bewerben", sagte Forschungsministerin Anja Karliczek am Mittwoch in Berlin. Die Industrie solle stärker mit der Forschung vernetzt werden, außerdem würden neue inhaltliche Schwerpunkte gesetzt, etwa bei Speicherchips. "Wer die Mikroelektronik gestalten kann, bestimmt nicht nur die Fähigkeiten digitaler Systeme, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft", ergänzte die CDU-Politikerin.
Deutschland und Europa wollen unabhängiger von Asien und den USA werden, die im Technologiebereich in vielen Feldern führend sind. Der Wettbewerb sei hart, Deutschland müsse sich hier aber behaupten, sagte Karliczek. "Mikroelektronik ist eine der Basistechnologien der Digitalisierung und sehr forschungsintensiv." Fortschritte in diesem Bereich könnten dann bei der Vernetzung industrieller Fabriken, in der Medizintechnik und beim autonomen Fahren helfen.