Hamburg (Reuters) - Der Hafenkonzern HHLA hat von der Konjunkturerholung in China durch eine Zunahme der Transporte profitiert, traut sich aber weiter keine konkrete Prognose zu.
Im dritten Quartal habe sich das Geschäft zwar belebt, teilte der Konzern am Donnerstag in Hamburg mit. Dadurch könnten die Rückgänge in den Monaten davor aber nicht wettgemacht werden. Das Management rechnet daher weiter damit, dass Umsatz und Betriebsergebnis des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik im Gesamtjahr "stark" unter den Vorjahreswerten liegen werden. Hauptursache sei der Einbruch im Containerumschlag sowie Rückgänge im Containertransport auf der Schiene und per Lkw.
Während der Umsatz des Teilkonzerns in den ersten neun Monaten um 8,1 Prozent auf 937 Millionen Euro sank, brach der Betriebsgewinn um mehr als 40 Prozent auf rund 100 Millionen Euro ein. Der Containerumschlag schrumpfte im gleichen Zeitraum um elf Prozent auf rund 5,1 Millionen Standardcontainer (TEU). Als Grund nannte die HHLA den Verlust eines Fernostdienstes in Hamburg sowie ausgefallene Schiffsabfahren (Blank Sailings) als Folge der Pandemie. Außerdem sei der Zubringerverkehr (Feeder) in den Ostseeraum zurückgegangen.