Washington (Reuters) - Spitzenmanager von VW und Audi treffen sich Insidern zufolge in dieser Woche mit Vertretern der US-Umweltbehörden.
Dabei soll ein Plan vorgestellt werden, um die Abgasmanipulationen in den USA abzustellen, wie die Nachrichtenagentur Reuters von mehreren Personen mit Kenntnis des Sachverhalts erfuhr. Die US-Umweltbehörde EPA verlangt von Volkswagen technische Lösungen, wie die Manipulation von Stickoxidwerten bei fast 500.000 Diesel-Autos in den USA abgestellt werden soll. Der oberste VW-Entwickler im Bereich Antriebe, Friedrich Eichler, werde an einem Treffen teilnehmen. Eine separate Unterredung sei mit leitenden Ingenieuren von Audi geplant. Weder Volkswagen noch die EPA bestätigten die Treffen.
"Wir sind in laufenden Gesprächen mit VW über die nächsten Schritte", sagte EPA-Sprecherin Laura Allen lediglich. Die kalifornische Umweltbehörde (CARB) hatte Volkswagen eine Frist bis 20. November gesetzt, um einen Plan zu präsentieren, wie Manipulation beendet werden soll. Der Skandal war im September öffentlich gemacht worden. In den USA drohen Volkswagen Strafen von umgerechnet bis zu 16 Milliarden Euro. Weltweit sind bis zu elf Millionen Fahrzeuge mit einer illegalen Software unterwegs. Das Programm in der Motorensteuerung erkennt, ob sich das Auto auf dem Prüfstand befindet und regelt die Abgaswerte entsprechend. Im Normalbetrieb auf der Straße wird die Leistung nicht beeinträchtigt.