Zürich (Reuters) - Der Schweizer Börse ist am Donnerstag die Puste ausgegangen.
Der SMI sank um 0,3 Prozent auf 10.917 Punkte. Händler erklärten, die Anleger setzten auf Konjunktur-Impulse durch den neuen US-Präsidenten Joe Biden. Zudem dürfte die Geldpolitik der Notenbanken locker bleiben. In diesem Umfeld schichteten die Anleger Mittel in Aktien von Unternehmen um, die von einem wirtschaftlichen Aufschwung profitieren dürften. Dagegen trennten sie sich von krisensicheren Werten, die an der Schweizer Börse schwer gewichtet sind.
Dazu gehörten Gesundheitswerte. So büssten Roche ein Prozent ein. Auch der Augenheilkonzern Alcon und der Telekom-Anbieter Swisscom mussten Federn lassen. Dagegen zogen die baunahen Werte Sika und Geberit sowie der Elektrotechnikkonzern ABB an. Der Aromenhersteller Givaudan profitierte von einer Kauf-Empfehlung eines Brokers.
Autoneum rückten 2,6 Prozent vor. Der Automobilzulieferer schnitt 2020 bei der operativen Marge besser ab als erwartet und dürfte nach Einschätzung der ZKB-Analysten die Verschuldung stärker senken können als erwartet. Die Aktien der Online-Apotheke Zur Rose kletterten nach der über den Schätzungen liegenden Umsatzentwicklung im vierten Quartal um acht Prozent.