Hamburg (Reuters) - Der Gewinn des Hafenkonzern HHLA hat sich wegen des Rückgangs im Schiffsverkehr fast halbiert.
Weil die Reedereien ihre Kapazitäten in der Corona-Krise drastisch zurückgefahren haben, schrumpfte der Betriebsgewinn des Hamburger Logistik-Konzerns im vergangenen Jahr auf rund 123 Millionen Euro. Dabei schlugen im Schlussquartal auch Rückstellungen von 43 Millionen Euro für Restrukturierungen zu Buche, wie die HHLA am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahr hatte der Konzern ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 221 Millionen erzielt.
Die Rückstellungen stünden im Zusammenhang mit der Restrukturierung der Containersparte. Details der geplanten Einsparungen sowie einen Ausblick für das laufende Jahr will die HHLA zur Bilanzpräsentation am 25. März veröffentlichen.
Im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik sank der Betriebsgewinn um 46 Prozent auf 110 (Vorjahr 204) Millionen Euro. Die Menge der an den Terminals der HHLA bewegten Container schrumpfte um fast elf Prozent auf rund 6,8 Millionen Stahlboxen. Das lag auch daran, dass Containerreedereien Transportmengen auf andere Nordseehäfen in Rotterdam und Antwerpen verlagert haben. Der Umsatz fiel um sechs Prozent auf 1,27 Milliarden Euro.